Die Zeit, sie fliegt – und damit steht auch schon der dritte Advent samt unseres vorletzten Beitrags mit Buchtipps quer durchs Alphabet vor der Türe! Heute könnt ihr Empfehlungen von den Buchstaben N bis T lesen.
Ihr seid erst jetzt auf unseren Adventskalender gestoßen? Kein Problem, die Buchstaben A bis G findet ihr hier, zu den Buchtipps H bis M geht es hier entlang! Wir wünschen euch viel Freude beim Lesen und einen gemütlichen dritten Advent.
Category Archive: Literatur
Bereits im November haben wir unseren diesjährigen Adventskalender begonnen, in dem wir Euch an jedem Advents-Sonntag Buchtipps kredenzen. Heute sind die Buchstaben H bis M an der Reihe – A bis K könnt ihr hier nachlesen.
Wir wünschen Euch viel Freude mit unserem Kalendertürchen!
Weihnachten nähert sich mit großen Schritten und wieder einmal hat man es nicht kommen sehen, dass auf dem Kalender sehr bald schon „Dezember“ stehen wird. Nichtsdestotrotz: Die Tage werden kürzer, draußen wird es kälter – eigentlich Idealvoraussetzungen für den Rückzug auf das heimische Sofa, um einen neuen Roman aufzuschlagen. Falls es noch an Ideen für die nächste(n) Lektüre(n) mangelt, schafft unser diesjähriger Adventskalender Abhilfe: In diesem Jahr wird die Redaktion von Auf der Höhe an den vier Adventssonntagen Buchempfehlungen von A–Z aussprechen.
Wir wünschen unseren Leser*innen eine besinnliche und gesunde Vorweihnachtszeit mit einem stets gut gefüllten Keksteller!
Ein Roman – drei Leser*innen. Hier zeigt sich, dass für jede*n andere Aspekte in der Erinnerung hängen bleiben, andere Facetten priorisiert und persönliche Urteile gefällt werden. Aber auch, dass es bei aller Vielfalt Übereinstimmungen geben kann.
Sam fristet sein Dasein als einsamer Außenseiter ohne Freunde, dafür aber mit wiederkehrenden Panikattacken und Angststörungen und seit der Tumorerkrankung seiner Mutter begleitet von einer stets präsenten Ungewissheit. Als er einen Nebenjob in einem alten Kino beginnt, lernt er Cameron, Hightower und Kirstie – alle für sich selbst auch irgendwie Außenseiter:innen – kennen, die ihn zwar in ihre Gruppe aufnehmen, aber gerade ihren Schulabschluss absolviert haben und somit kurz vor dem Abschied aus ihrem Heimatort stehen. Für Sam beginnt ein turbulenter Sommer, in dem er nicht nur Freunde und seine erste Liebe findet, sondern auch zu sich selbst. Der Ausgang des Romans wird dabei schon mit dem ersten Satz vorweggenommen: „In diesem Sommer verliebte ich mich, und meine Mutter starb.“
von Wiebke Martens

Selten sind sich alle Lesenden eines Buches in der Beurteilung einig. Wie unterschiedlich Leseerfahrungen und Meinungen sein können, zeigt der folgende Beitrag, in dem mehrere Rezensionen zu einem Roman gemeinsam präsentiert werden. Denn nicht nur Schönheit liegt im Auge der*s Betrachter*in.
My name is Adeline LaRue, she tells herself. My father taught me how to be a dreamer, and my mother taught me how to be a wife, and Estele taught me how to speak to gods.“
(ALR 72)
von Anthoula Hatziioannou
Einmal Indien und zurück.
Ein historischer Roman über eine abenteuerliche Orientreise und das in dieser verflixten Coronazeit? Könnte Lust aufs Reisen machen. Tut es nicht, ist aber dennoch lesenswert!
von Sebastian Milkereit
Zwischen ‚Bioy Casares‘ und ‚Byron‘ klafft eine unübersehbare Lücke im alphabetisch sortierten Buchregal, von dem erwarteten ‚Borges‘ keine Spur. Eine Tatsache, die auf den ersten Blick nicht unerklärlich – besagte Privatbibliothek gehört dem großen argentinischen Autor Jorge Luis Borges höchstselbst – auf den zweiten Blick aber zumindest verwunderlich ist und dem Ich-Erzähler in Jaime Begazos Kurzroman Die Zeugen (Kupido Literaturverlag, 2020) die literarische Spurensuche zusätzlich erschwert. Fast scheint es, als wolle Borges’ Erzählung „Emma Zunz“ gar nicht vom Erzähler gefunden und noch weniger erneut gelesen und auf diese eine entscheidende Unstimmigkeit hin überprüft werden: Wer ist Milton Sills, lautet die Frage, die den namenlosen Protagonisten zu seinem Idol Borges und tief hinein in dessen Erzähluniversum führt.
von Larissa Plath
In Berlin Noir (erschienen 2018 im culturbooks Verlag), dem zweiten Band der erfolgreichen Noir-Reihe, die im Jahre 2014 mit Paris Noir startete, wird in 13 Originalgeschichten anhand 13 unterschiedlicher Stadtviertel die dunkle Seite des Verbrechens der Hauptstadt Deutschlands offenbart. Die Auswahl der kurzen Krimierzählungen stellt Thomas Wörtche, angesehener Kritiker, Literaturwissenschaftler und Publizist, zusammen. Preisgekrönte Autor*innen wie Zoë Beck, Ulrich Woelk und Matthias Wittekindt geben dem Genre der Crime Fiction und der Berliner Kriminalliteratur einen neuen, spannenden Blickwinkel.
von Anthoula Hatziioannou