„Cartagena de Indias ist eine Stadt“, hat der kolumbianische Nobelpreisträger Gabriel García Márquez – Gabo – gesagt, „die sie über vierhundert Jahre lang zerstören wollten und die heute, denke ich, lebendiger ist als je zuvor“. Von den Spaniern im 16. Jahrhundert zum wichtigsten Umschlagplatz Südamerikas für Gold, Silber oder Edelsteine gemacht, war die Stadt jahrhundertelang der wichtigste Seehafen der riesigen Kolonie – kein Wunder, dass das Piraten, Räuber und Gesindel jeglicher Art auf den Plan rief, in sie einzufallen. Um all jene abzuwehren, errichteten die Spanier – unter erzwungener Mithilfe zahlloser Sklaven – eine riesige, elf Kilometer lange Mauer, die heute die historische Altstadt umschließt, die noch immer ausschließlich aus wunderschönen, blumenbehangenen, gelb, blau, rot leuchtenden Kolonialhäusern besteht.

von Jascha Winking

Die Zeit zwischen den Jahren bietet sich geradezu dazu an, einmal innezuhalten und auf die vergangenen Monate zurückzublicken. In diesem Sinne möchten auch wir – wie bereits 2020 geschehen – einen kleinen, persönlichen Rückblick auf unser Lesejahr wagen und Einblicke in unsere Lektüren gewähren, die uns durch 2021 begleitet, begeistert und enttäuscht haben.

Die Redaktion wünscht allen Leser*innen einen guten Übergang ins neue Jahr. Möge es viel Gesundheit, gute Bücher und zahllose Theaterbesuche bescheren!

Ein letztes Mal öffnen wir ein virtuelles Kalendertürchen für euch, hinter dem sich heute Buchtipps von U bis Z verbergen. Damit ist das Alphabet voll und die Adventszeit geht auf ihren Entspurt zu.
Ihr möchtet noch einmal in die vorangegangenen Türchen blicken? Kein Problem: Die Buchstaben A bis K findet ihr hier, welche Bücher wir für H bis M herausgesucht haben, könnt ihr hier nachlesen und für die Empfehlungen unserer Redaktion am dritten Advent geht es hier entlang!

Wir wünschen allen Leser*innen frohe Feiertage, gemütliche Stunden mit den Liebsten und stets ein gutes Buch, das euch an Weihnachten begleitet!

Die Zeit, sie fliegt – und damit steht auch schon der dritte Advent samt unseres vorletzten Beitrags mit Buchtipps quer durchs Alphabet vor der Türe! Heute könnt ihr Empfehlungen von den Buchstaben N bis T lesen.
Ihr seid erst jetzt auf unseren Adventskalender gestoßen? Kein Problem, die Buchstaben A bis G findet ihr hier, zu den Buchtipps H bis M geht es hier entlang! Wir wünschen euch viel Freude beim Lesen und einen gemütlichen dritten Advent.

Weihnachten nähert sich mit großen Schritten und wieder einmal hat man es nicht kommen sehen, dass auf dem Kalender sehr bald schon „Dezember“ stehen wird. Nichtsdestotrotz: Die Tage werden kürzer, draußen wird es kälter – eigentlich Idealvoraussetzungen für den Rückzug auf das heimische Sofa, um einen neuen Roman aufzuschlagen. Falls es noch an Ideen für die nächste(n) Lektüre(n) mangelt, schafft unser diesjähriger Adventskalender Abhilfe: In diesem Jahr wird die Redaktion von Auf der Höhe an den vier Adventssonntagen Buchempfehlungen von A–Z aussprechen.

Wir wünschen unseren Leser*innen eine besinnliche und gesunde Vorweihnachtszeit mit einem stets gut gefüllten Keksteller!

Sam fristet sein Dasein als einsamer Außenseiter ohne Freunde, dafür aber mit wiederkehrenden Panikattacken und Angststörungen und seit der Tumorerkrankung seiner Mutter begleitet von einer stets präsenten Ungewissheit. Als er einen Nebenjob in einem alten Kino beginnt, lernt er Cameron, Hightower und Kirstie – alle für sich selbst auch irgendwie Außenseiter:innen – kennen, die ihn zwar in ihre Gruppe aufnehmen, aber gerade ihren Schulabschluss absolviert haben und somit kurz vor dem Abschied aus ihrem Heimatort stehen. Für Sam beginnt ein turbulenter Sommer, in dem er nicht nur Freunde und seine erste Liebe findet, sondern auch zu sich selbst. Der Ausgang des Romans wird dabei schon mit dem ersten Satz vorweggenommen: „In diesem Sommer verliebte ich mich, und meine Mutter starb.“

von Wiebke Martens