Ausblick: ENGELS 2020

Das Jahr 2020 steht in Wuppertal ganz im Zeichen von Friedrich Engels: Zu Ehren des berühmten Sohnes der Stadt stehen bis zum Februar nächsten Jahres zahlreiche Aktionen, Projekte und Veranstaltungen rund um den „Denker, Macher, Wuppertaler“ an, die Engels’ Leben und Werk auf unterschiedliche Weise beleuchten, zugänglich machen und in Bezug zur Gegenwart setzen.

Festlicher Auftakt

Auch wenn unter anderem einige Ausstellungen schon im Vorfeld begonnen haben, fällt der offizielle Startschuss für das Engels-Festjahr am 15. Februar mit der Auftaktveranstaltung im Opernhaus. Alle drei Sparten der Wuppertaler Bühnen sind vertreten, gemeinsam präsentieren Oper, Schauspiel und Sinfonieorchester ein vielfältiges Programm und stimmen auf die kommenden Veranstaltungen ein. Bettina Tietjen, Fernsehmoderatorin und gebürtige Wuppertalerin, führt das Publikum durch den Abend. Neben geladenen Ehrengästen und Mitwirkenden des Festjahres nehmen auch interessierte Bürger*innen teil (der Andrang bei der KulturKarte war groß und die zur Verfügung stehenden Karten innerhalb einer halben Stunde vergriffen).

Nicht nur im Opernhaus selbst, sondern auch auf dem Vorplatz wird Friedrich Engels gebührend gefeiert: Ab 19 Uhr ist dort eine Lichtinstallation des Wuppertaler Künstlers Gregor Eisenmann zu bestaunen. Verschiedene Stationen von Engels’ Lebensgeschichte werden an der illuminierten Opern-Fassade ins beste Licht gerückt. Ganz in der Nähe im Engels-Quartier geben die „Roten Socken“ eine Performance zum Mitmachen zum Besten, die Bildende und Darstellende Kunst vereint.

Auf Engels’ Spuren

Ein umfangreiches Veranstaltungsjahr steht bevor, erdacht und organisiert von Akteuren verschiedener Wuppertaler (Kultur-)Institutionen und Kunstschaffenden der freien Szene. Was mit Blick auf den studentischen Geldbeutel besonders interessant sein dürfte: Bei sehr vielen Veranstaltungen ist der Eintritt frei!

Die „Auf der Höhe“-Redaktion ist gespannt auf:

  • den dreitägigen internationalen Engels-Kongress an der Bergischen Universität vom 19. bis 21. Februar. „Friedrich Engels – Die Aktualität eines Klassikers“ bietet Vorträge und Diskussionen zu den Bereichen Wissenschaft, Politik, Journalismus und Literatur rund um die zentrale Figur Engels. Weitere Infos, das Programm und den Link zur Anmeldung gibt es hier.
  • eine künstlerische Aktion der besonderen Art: Die „Friedrich-Engels-Hotline“, ein Projekt der Wuppertaler Künstler Maik Ollhoff und Rasmus Zschoch, erweckt Engels in Form eines vollautomatisierten Sprachportals zum Leben. Eine Beratung für alle Lebenslagen, in charmantem Tonfall und mit ganz eigenen Sichtweisen.
  • die UniTal-Reihe „Friedrich Engels – Werk und Wirkung aus heutiger Sicht“. Zu diesem Thema bringen Professor*innen der Bergischen Uni im Rahmen von sechs Vorträgen Aktuelles aus Wissenschaft und Forschung aus dem Hörsaal in die Elberfelder CityKirche und laden zur anschließenden Diskussion ein.
  • „Friedrich Engels – Ein Gespenst geht um in Europa“: Die aufwändige, modern konzipierte Sonderausstellung in der Kunsthalle Barmen/Haus der Jugend wird am 29. März eröffnet und bietet Einblicke in die Lebens- und Arbeitswelt Engels’.
  • den Film Der junge Karl Marx, der Ende März als Teil der Offstream-Reihe gezeigt wird. Das Biopic zeichnet die Spuren von Marx und Engels in jungen Jahren und die Anfänge der internationalen Arbeiterbewegung nach. Tickets gibt es schon vorab hier zu kaufen.
  • ein großes Konzert des Wuppertaler Sinfonieorchesters auf dem Johannes-Rau-Platz in Barmen, bei dem die Musiker*innen den Stummfilm Modern Times mit Livemusik begleiten.
  • den Festakt zu Friedrich Engels 200. Geburtstag am 28. November 2020 und die Wiedereröffnung des Engels-Hauses.

… und noch vieles mehr.

Wir freuen uns auf ein abwechslungsreiches Engelsjahr 2020 und halten euch hier auf dem Laufenden!