Es ist soweit: die lit.Ruhr, das neue Literaturfestival im Ruhrgebiet, geht in die zweite Runde. Vom 09. bis zum 14. Oktober steht der Pott ganz im Zeichen des geschriebenen Wortes.
von Nadine Wichmann
Die lit.Ruhr ist zurück. Es ist bereits ihr zweites Jahr, nach einem überaus erfolgreichen Start im Herbst 2017. Der Ableger des Festivals lit.Cologne, welches im Frühjahr in Köln stattfindet, hat auch in den Ruhrgebietsstädten großen Anklang gefunden und bewiesen, dass das lokale Publikum für Lesungen internationaler Bestsellerautoren bereit ist.
In diesem Jahr wartet die Veranstaltungsreihe mit einem bunten Programm auf: deutschsprachige und internationale Autoren lesen, es finden Gespräche und literarische Abende statt.
Zu Gast sind unter anderem Joachim Meyerhoff, Frank Schätzing mit seinem neuen Roman „Die Tyrannei des Schmetterlings“, David Sedaris, Maja Lunde, Meg Wolitzer, Robert Seethaler, Paolo Giordano, Jonas Jonasson, Daniel Kehlmann mit einem eigens für die lit.Ruhr geschriebenen Text, Juli Zeh, der chinesische ScienceFiction-Autor Cixin Liu, Martin Walser, Karen Duve und Ralf Rothmann.
Schauplätze wie die Philharmonie Essen, das Essener Stadion, der Ringlokschuppen in Mülheim, das Schauspielhaus Bochum, das Gelsenkirchener Hans-Sachs-Haus, die Villa Hügel sowie das UNESCO-Welterbe Zeche Zollverein bieten ein vielseitiges und aufregendes Ambiente für die Veranstaltungen.
Aber auch abseits der Erwachsenenliteratur hat das Festival einiges zu bieten: Thea Dorn und Grünen-Parteivorsitzender Robert Habeck diskutieren über Heimat, Leitkultur und Patriotismus, Marcus Wiebusch von der Band Kettcar spricht über Songwriting und politische Musik und Anke Engelke und Iris Berben lesen bei ihrem ersten gemeinsamen literarischen Abend Texte von Aristoteles bis Fanny Müller. Ebenfalls auf ihre Kosten kommen die jüngeren Besucher der lit.Ruhr 2018: fast die Hälfte der Veranstaltungen ist für Kinder und Jugendliche ausgerichtet. So liest zum Beispiel Annette Frier aus „Jim Knopf“, YouTuber LeFloid stellt seine Autobiographie vor und es findet eine Schreibwerkstatt für Schüler statt.
Das gesamte Programm findet sich zum Durchklicken sowie zum Download auf der Website der lit.Ruhr. Besonders besucherfreundlich: Mindestens 18 Veranstaltungen werden in Gebärdensprache übersetzt! Eine Liste dazu findet sich hier. Rollstuhlfreundliche Locations werden ebenfalls im Programmheft markiert.
Tickets sind in allen Vorverkaufsstellen sowie an der Abendkasse erhältlich. Aber Achtung – einige Lesungen, wie die von Frank Schätzing, sind bereits ausverkauft.